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tag 1
vor dem morgenessen eine runde dem meer entlang joggen, um so die müdigkeit aus den knochen zu bekommen. Ich habe mir bei hürzeler ein sportbike für diese woche gemietet und so gehts dann los richtung alcudia. eine richtig alte stadt mit mauern rundum. und dann noch diese touris: der wahnsinn. danach bin ich, so wie man mich halt kennt, links und rechts der strasse abgebogen und habe so die gegend erkundet. es ist so schön hier - alles blüht. ich bin im frühling angekommen. mit den augen und dem geiste es ist wirklich fantastisch, es blüht in allen farben. ja und dann natürlich wieder richtig roli style: wo ist ein geeignetes lokal für einen apero. da mal schauen, wieder zurück über stock und stein und dann habe ich diesen prachtsplatz entdeckt. diese entdeckung musste ich natürlich nützen und einen ersten kleinen apero zu mir nehmen. richtig, ich muss ja noch pedalen, was sich dann als schwierges unterfangen herausstellte: dieser scheiss wind. das waren dann meine ersten  50 km auf mallorca bei kühlen  21 grad und leichter bewölkung. leider habe ich meine übergangsjacke nicht dabei.

​tag 2
na sowas - kann das sein? es regnet heute früh doch tatsächlich und ich starte das sportprogramm mit den komischen geräten im fitness raum. nach einem ausgewogenen frühstück erkundige ich mich nach dem wetter. es scheint so, dass ab ca. 11:00 uhr der regen vorbei sein wird. so habe ich meinem bike von neuem die pedalen gegeben. und wisst ihr was? der wind war mein stetiger begleiter und ich wurde ihn den ganzen tag nicht los. so habe ich heute 40 km abgespult, richtung landesinnere. ich spürte wieder mal den frühling und zum schluss bin ich dann auch noch im nationalpark gelandet. wunderschöne gegend: es pfiff mir um die ohren, ein paar wild pferde haben nur den kopf geschüttelt und andere sind nicht mal aufgestanden. ein grösseres problem hatte ich dann beim apero. ich musste stetig in acht sein, dass mir der wind mein glas nicht klaut.

​tag 3
heute mach ich den ersten sportfreien tag und habe ein auto gemietet. ich möchte den norden und den osten ein bisschen besser kennen lernen. eines kann ich vorab sagen: es blüht auch mit dem auto, einfach nicht so schön und die düfte sind leider nicht da. etwas anderes war auch feststellbar: die "gümmeler" (solche hat es fast gleich viel wie sand am meer) fahren teilweise in grossen gruppen und machen das auto fahren so auch nicht einfacher. nichts desto trotz habe ich diesen tag genossen. bei 18 grad und sonnenschein habe ich ein paar strände besucht, bin durch dörfer gefahren und habe die landschaft inspiziert. nach der heimkehr folgte der obligate apero am meer und dann habe ich noch ein interessantes gespräch geführt. 2 "gümmeler" kommen seit 20 jahren auf diese insel und bereiten den sommer vor, fahren während 2 wochen zwischen 100 und 150 km am tag und geniessen das wetter. wenn wunderds - hier ist eben schon frühling und in hamburg habe es immer noch geschneit. recht haben sie.

​tag 4
​was für ein morgen! die sonne lacht mir ins gesicht und motiviert mich, die jogging klamotten anzuziehen und loszurennen. ich möchte heute mal so lange ich kann mit einem 10er schnitt laufen und so einen ersten test zu machen. nach knapp 50 minuten war dann schluss. aber ich bin mit mir zufrieden und werde weiter im training alles geben, um meine ziele zu erreichen. nach einem ausgewogenen frühstück habe ich mein gemietetes bike aus dem keller geholt und bin los geradelt. heute bin ich wieder eine neue tour ins landesinnere gefahren. den schönen wiesen entlang, kreuz und quer, rauf und runter... zum schluss habe ich es gewagt. "läck esch das wasser huere chaut"! aber es hat sein müssen. nach dieser wirklich kalten dusche habe ich dann den apero mehr als verdient. auf dem weg zurück habe ich dann noch ein paar skulpturen gesehen und zum schluss wieder mal möven gefüttert.

​tag 5
​die erste tat heute morgen? nach dem aufstehen gewichte stemmen und mal schauen, was da noch so geht, okay es ist am morgen auch mega doof, nur mit den gadanken an den tag ist das halb so schlimm. nach dem frühstück bin ich dann los mit dem ziel formentor. dies ist ein leuchtturm im norden der insel. ich denke mal, es gibt heute rund 80 km und ca. 800 höhenmeter. von zurückhaltung keine spur. ich habe mich irgendwo angehängt und bin so im peloton losgedüst. das war voll cool: mit ca. 35 km/h richtung pollenca und dann in die berge. eine wunderbare sache: das gebirge, die "gümmeler" und die landschaft. ich habe alles gegeben und habe die ersten höhenmeter auf mallorca nicht nur genossen. dann ein auf und ab und plötzlich war er da der leuchtturm stramm gestanden, in den felsen so richtig ein prachtskerl. nach einer stärkung ging es dann auch wieder zurück: rauf und runter, dann rauf und bergab wieder richtung pollenca. ihr glaubt nicht, wen ich da angetroffen habe! meinem kollegen der wind. so ein scheiss.vor mir liegen 20 km. der wind von der seite, es nützt auch ein peloton nichts. es bleibt einzig der alte mann und sein bike. apero habe ich dann unterwegs ausgelassen und bin direkt zum starnd "vor meiner haustüre" da habe ich es dann alledings umso mehr genossen. fazit des heutigen tages: 90 km auf dem tacho, müde muskeln und doch auch stolz, dass so früh im jahr so etwas möglich ist.

​Tag 6
​heute gehe ich nach palma. mit dem öffentlichen bus dauert die reise 1 std. 25 min. und dieser steuert orte an, welche ich mit dem bike bereits gesehen habe. das wetter ist heute wieder absolut top und eigentlich zu schade, um in einer stadt voller touris herumzulaufen. auch auf der insel haben sie einen "bucheli," und dieser hat ja bekanntlich nicht immer recht. es war schon eindrücklich, dass hier alles ein wenig grösser als in luzern ist: die strassenmusiker ihr bestes gaben, die pantomimen komisch da standen und ganz viele maler, welche dringend schöne motive gesucht haben (hatte leider keine zeit). der grosse unterschied ist schnell gesagt: es hat nicht so viele geschäfte voller uhren, dafür an jeder ecke eines mit sonnenbrillen. ja richtig ich habe dann das ganze ziemlich abgekürzt. zu schade war mir das wetter und die viele touris habe ich ja auch in luzern. zurück habe ich dann noch die sonne reingezogen, habe geträumt und der apero hat mir supi geschmeckt. fazit dieses ruhetages: es wäre besser gewessen länger zu schlafen, das frühstück ausgibig auszukosten, eine massage für die angeschlagenen muskeln zu geniessen, locker im liegestuhl am pool zu liegen, zwischendurch abzukühlen und viel sonne tanken.

​Tag 7
genau richtig heute beginnt der wolkenlose schöne tag mit einer jogging runde am meer. leider habe ich das ziel knapp verfehlt. es fehlen 350 meter. habe die 10 km in einer stunde knapp verpasst. ich kenne den grund, ein gin tonik zu viel bei einem sehr interessanten gespräch. eines muss ich hier schon noch ansprechen: mallorca rüstet sich für die touris, jeden tag neue shops, neue bars, neue fast food buden und agressive verkäufer. nach dem frühstück bin ich dann los. gebe meinem beike ein weiteres mal die sporen und richtig, mein kollege der wind, war auch wieder dabei, und er war heute besonders mühsam. ich habe heute die stadt  sa pobla besucht, eine rechteckige stadt, welche mit den strassen verbunden ist. mann stelle vor, geradeaus zu fahren und jedes 2. mal darfst du nicht rechts abbiegen alles einbahnstrassen, so verrückt. irgendwann musste ich dann schauen wie ich da wieder rausfinde. ja und dann mein super kollege, gegenwind vom gröbsten richtung meer an meinen lieblingsstrand. ich benötige dringend eine abkühlung (huere siech esch jo henne chalt) ich bin da auch heute durch. nach einer ersten erwärmungs phase bin ich dann halt zum apero welcher ich heute sehr genossen habe. in dieser zeit hat es soviele sportler auf mallorca, es ist schier unglaublich wieviele hier sind. ich habe ja da auch ein vorteil: ich habe so viele finisher shirts und falle so überhaupt nicht ab. so habe ich heute rund 60 km zurückgelegt. leider musste ich heute alles alleine bewältigen und hatte keinen windschatten.

tag 8
und schon bin ich am letzten sporttag (nicht ganz freiwillig) auf mallorca angekommen. heute fahre ich die eigentliche königs - etappe, laut hürzeler mit 1200 höhenmeter und 110 km auf dem tacho. ich werde mich in pollenca entscheiden ob ich fahre oder nicht, denn mein knie schmerzt wieder mal. die ersten 20 km konnte ich relativ gemütlich angehen und ich habe kein tempobolzing betrieben. der entscheid war dann für die tour da mich die wunderschöne gegend und das gebierge gereitzt haben. eine wirklich fantastische gegend die wälder, die wiesen, das gebierge und die ortschaften sind sehr schön anzuschauen. und es geht bergauf und bergauf die temperatur im angenehmen bereich und zwischendurch lacht mich dann auch die sonne an.  nach der passhöhe ging es dann noch ein paar mal bergab und ein paar mal wieder berghoch und dann kam dieses lokal schaut euch die foto an soviele "gümmeler" an einem haufen wirklich unglaublich, sie feuerten sich gegenseitig an, haben mit den carbon rahmen geplöft und ihre schicken shirts präsentiert. und da der freizeit biker mit pluder hosen ohne klick pedalen und mit einem nicht sehr vorteilhaftem uni schwarzen shirt ohne schnik schnak er war jedoch auch dort oben. der rest ist dann schnell geschrieben mein "scheiss" kollege war auch wieder mit dabei, habe ihm dann schon meine meinung gesagt doch er blieb stur und war voll gegen mich. ich werde mich nun mit sport ein wenig zurückhalten und mein lediertes knie schonen und mache morgen eine reine shopping und apero tour.